Wohin des Wegs...?

Das frage ich mich in letzter Zeit sehr häufig. Wo will ich hin, was will ich erreichen? Keine Ahnung. Die einem sich eröffnenden vielfältigen Möglichkeiten sind Fluch und Segen zugleich. Zu viel Auswahl bringt zu viel Unsicherheit.
Bei mir plätschert zur Zeit alles nur vor sich hin und wechselt von stressbedingter Müdigkeit zu lähmender Unfähigkeit, sich für eine der vielen Dinge aufzuraffen, die ich eigentlich gern mache.

Was mich unheimlich stresst, ist Routine. Für manche ist das kaum fassbar, ist doch Routine das, was einem beim Strukturieren und Durchstehen des Alltags hilft. Mich macht sie nur müde. Ich gebe mir keine richtige Mühe, die immer gleichen Handgriffe langweilen mich eher. In sehr ereignisreichen, stressigen Phasen im Job sind Routinen allerdings unverzichtbar, um nicht vollkommen am Rad zu drehen. Man schlängelt sich damit mit kleinstmöglichem Widerstand durch den Alltag und schont die letzten verbliebenen Kraftreserven.

Ich hab darauf allerdings echt keine Lust mehr. Ich habe einen wirklich stressigen Job, und ich will deswegen auch gar nicht rumjammern, denn er macht mir riesig Spaß und ich habe ihn mir genau so ausgesucht, wie er im Moment ist. Worauf ich keine Lust mehr habe ist, dass mein Alltag drumherum nur noch routiniert zu plätschern scheint. Alles in mir schreit nach Veränderung.
Da man bekanntlich nicht von heute auf morgen sein komplettes Leben umkrempeln kann, gehe ich in kleinen Schritten vor. Und es funktioniert gut, bislang. Ich nenne es Lebens-Großputz. Der muss einfach ab und an mal sein, damit man in aller Bequemlichkeit nicht im eigenen Staub erstickt.

Wohin der Weg führt, weiß ich dadurch immer noch nicht. Aber ich erhoffe mir Schritte in die richtige Richtung.

hello wochenrückblick #10

GESEHEN   die Hauptstadt
GEHÖRT   Ellie Goulding beim Berlin Festival
GELESEN   Zeitschriften und den Stadtplan
GETAN   meine Dauerkarte verkauft. Selbstauferlegte, notwendige Zwangspause
GEGESSEN   Cupcakes, Donuts, Burger (ja... Die Nährwerttabelle hatte ich leider zu Hause liegen lassen *hust*)
GETRUNKEN   Pina Colada und Eistee
GEFREUT   sun was shining above our heads
GEÄRGERT   dass ich zu doof zum Laufen bin und schon wieder nen dicken Knöchel hab
GELACHT   ja, oft, und zwar einfach nur so. Auch mal schön
GEPLANT   Geschenke für zwei Freunde zum jeweils runden Geburtstag (schenken für Männer --> Mission Impossible!)
GEKAUFT   viel zu viel. Ehrlich. Aber was soll's. Vielleicht zeig ich's hier mal :)
GEKLICKT   Google Maps Handy App

hello shopping

Manchmal So ungefähr ständig sehe ich schöne Dinge, werde auch regelmäßig schwach und muss dann zuschlagen...
Letzte Woche habe ich 3 schöne neue Kleinigkeiten erwischt.
Neben dem Nagelstudio meines Vertrauens (für das ich einmal im Monat 20 km fahre, obwohl's diese Lädchen hier wie Sand am Meer gibt, aber da bin ich einfach treu) gibt es kleine Trödelhalle. Etwas ramschig, aber auch sehr urig und bei jedem meiner Besuche fast komplett neu eingeräumt. Man muss ein bisschen Glück haben, etwas schönes UND günstiges zu bekommen. Letzte Woche war mir dann das Glück hold und ich habe diese schöne türkisfarbene Kanne (und noch 2 schöne Holzbilderrahmen, die noch auf ihren Platz warten) bekommen.
Auf dem Nachhauseweg mussten dann ein paar Einkäufe erledigt werden, was ich warum auch immer total ungern mache und mich oft sehr stresst. Deswegen habe ich mir dann, als ich an der Kasse warten musste (Stressfaktor!!) einen kleinen Blumenstrauß genehmigt. Ist zwar nur Supermarkt, aber sieht im neuen Kännchen sehr hübsch aus und hält schon eine Woche.
Wie ich dann mit den gesammelten Schätzchen im Arm zu Hause ankam, lag auch schon das hübsch verpackte Päckchen von Villka Hillka auf der Türschwelle (juhuu!). Was da drin war wartet auch noch auf sein finales Plätzchen.

Diese 3 Dinge, an denen ich mich sehr freue, haben mich in Summe gerade mal 15 Euro gekostet. Da denke ich mir dann doch öfters mal 'Och ja, warum denn sich nicht mal was gönnen' ;)